3. Rang Europacup Corvatsch Big Air
Wiederaufnahme des Trainings
Nach meiner Knöchelverletzung im Herbst konnte ich im Januar endlich wieder mit dem normalen Training starten. Langsam gewöhnte sich mein Fuss wieder an die Belastung, aber auch mein Kopf musste sich zuerst wieder an die Sprünge und Tricks gewöhnen. Deshalb nahm ich mir genug Zeit, um mich wieder 100% fit zu fühlen, körperlich und mental. Mitte Januar fand dann das Laax Open statt, welches während meiner Reha das grosse Ziel war. Meine Vorstellung war, dass ich dort wieder auf meinem alten Niveau bin. Wie es aber ist mit einer Reha kann man nicht alles genau planen und musste leider feststellen, dass ich am Laax Open noch nicht meine beste Leistung abrufen kann. Trotzdem habe ich mich entschieden mitzufahren, dies aber mehr als Training zu sehen, um dann an den nächsten Wettkämpfen wieder in alter Form zu sein.
Reise nach Amerika und eine ungewöhnlich trainingsintensive Zeit
Gleich nach dem Laax Open reisten wir nach Mammoth in Amerika, auch dort sollte ein Slopestyle Weltcup stattfinden. Die Trainings liefen super und wir hatten perfektes Wetter. Leider kam aber genau auf den Wettkampf ein heftiger Wintersturm über Mammoth und so wurden alle unsere Wettkämpfe dort abgesagt. Trotz des Sturmes konnten wir gut trainieren, nicht auf den Schanzen, dafür auf den Rails.
Im Februar hatten wir wettkampffreie Zeit, was sehr ungewöhnlich ist. Denn sonst ist der Fis Kalender meistens das ganze Jahr voll durchgetaktet. Gerade für mich war dies aber sehr wertvoll, denn so hatte ich nach meiner Verletzung noch ein wenig mehr Zeit, um auf mein altes Niveau zurückzukommen und sogar auch einige neue Tricks zu lernen. Diese Zeit verbrachte ich mehrheitlich in Laax und auf dem Corvatsch. Beide Snowparks zählen zu den besten der Welt.
Teilnahme an zwei Slopestyle-Weltcups
Im März fanden nochmals zwei Slopestyle Weltcups statt, einer in Tignes FR und einer in Silvaplana. Bei beiden, waren meine Leistungen etwas durchzogen. An beiden, hatte es sehr gute Ansätze dabei, merkte aber auch, dass ich noch nicht 100% auf meinem Niveau zurück bin. Leider war meine Weltcup Saison, mit nur 3 Wettkämpfen sehr kurz. Ich wäre sehr gerne noch ein paar mehr Weltcups gefahren, um zu zeigen was in mir steckt. Was mich dafür umso mehr motiviert, nächste Saison vollgas zu geben und zu zeigen, was ich kann.
Triumph an den schweizer Meisterschaften
Als Saisonabschluss fanden noch die Schweizermeisterschaften auf dem Corvatsch statt. Ich fühlte mich sehr wohl, erstens weil der Snowpark super gebaut war, aber auch weil ich wieder 100% meinem Körper und meinen Fähigkeiten vertraut habe. Im Slopestyle und im Bigair konnnte ich gewinnen und so den Schweizermeisterinnentitel mit nach Hause nehmen. Zusätzlich konnte ich im Bigair auch noch den dritten Platz im Europacup feiern, nach zwei Japanerinnen.
«Rückkehr» in die Halfpipe
Weil es in den Slopestyles auch immer mehr halfpipeähnliche Hindernisse gibt, habe ich diese Saison auch mehr Zeit ins Halfpipefahren investiert. Und mich deshalb entschieden neben dem Slopestyle und Bigair Europacup auch den Halfpipe Europacup zu bestreite. Den letzten Wettkampf in der Disziplin Halfpipe ist circa 7 Jahre her und dort war es noch auf Juniorenstufen. Deshalb war ich mehr als zufrieden, dass ich in meinem ersten Halfpipe Europacup den 10. Rang erreichen konnte.
Saisonabschluss und Ausblick Saison
2024/2025
Als Abschluss der Saison werden ich noch eine Woche nach Kläppen in Schweden reisen, für die Team Woche von Nitro Snowboards. Gleich danach reise ich weiter nach Ruka um dort noch das letzte Mal in dieser Saison ein wenig Zeit auf dem Snowboard zu geniesse und einfach Spass zu haben.
Schon bald geht es aber wieder los mit der Vorbereitung für die nächste Saison. Denn nächste Saison steht mit der Heim WM in St. Moritz ein grosses Highlight an.